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Von Emile Durkheim für die Transformationen von heute lernen

Gabriele Wittendorfer

Emile Durkheims 1897 veröffentlichte Studie zählt zu den Klassikern der Soziologie. Sie stellt einen der ersten Versuche dar, statistische Auffälligkeiten – in diesem Fall die Zahl der durch eigenen Hand zu Tode gekommenen Menschen – in einen Bezug zum sozialen Umfeld der betroffenen Individuen zu stellen. Dabei macht Durkheim auf vier sozioLOGISCHE Phänomene aufmerksam, die sich vor allem in Krisenzeiten zeigen:

      1. Menschen ohne Rückhalt in den Gruppen, in denen sie leben, sind gefährdet;
      2. genauso wie Menschen, die in Gesellschaften leben, in denen der einzelne Mensch nicht zählt.
      3. Gefahr droht auch, wenn sich bisherige Ordnungen auflösen
      4. oder wenn Gesellschaft maximal reglementiert sind.

Alle diese Aspekte verweisen auf den Wert einer ausbalancierten sozialen Integration von Menschen, um die wir uns vor allem in Transformationen kümmern müssen.

#sozioLOGIK ist eine wichtige Perspektive, gerade beim Thema Gesundheit und Wohlergehen. In jedem soziologischen Barcamp geht es um Konstellationen, Muster und Strukturen, die Gesellschaft ausmachen und als Rahmen für Akteure und Aktionen wirken. Dabei werden eindeutige Antworten und einfache Lösungen zugunsten von Zusammenhängen vermieden.

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